Hallo Robiola
'Sonderregelung', 'Ermessensregel' und 'Experimentelle Regel' sind ein Ansatz, um den Spielraum, den der Turnierdirektor für das Erlassen von turnierspezifischen Regelungen hat, etwas zu strukturieren.
Unklar bleibt die Unterscheidung zwischen einer Sonderregel und einer experimentellen Regel. Als einzige Ermessensregel ist die 2m-Regel genannt.
Beispiele für experimentelle Regeln sind die bei der USDGC vor einigen Jahren eingeführte 'Bunkr'-Regelung und die in diesem Jahr angewandte 'Hazard'-Regel.
Sonderregelungen sind sinnvoll, wenn es auf dem Kurs Bereiche gibt, die Situationen verursachen können, die schwer zu interpretieren sind: nasse Flächen, bei denen unklar ist, ob sie als Wasser gelten oder nicht; rutschige Bereiche; Bereiche, auf denen ein Stand möglich, aber aus Sicht des TDs unerwünscht ist; Bereiche, für die es Erleichterung gibt, bei denen dies aber dazu führen könnte, dass der Spieler ins OB müsste, etc.
In allen solche Fällen kann der TD eine Regelung erlassen, die einfach zu verstehen und in der Situation einfach anzuwenden ist und so den Spielern Unklarheiten bzw. Diskussionen und sich selbst unliebsame Situationen (Spieler klettert aufs scheinbar bespielbare Scheuendach, um den Strafwurf fürs Verlegen der Lage zu vermeiden) ersparen.