Die Turniere sind größtenteils nicht mehr ausgebucht.
Siehe Dassel und das als Major?
Peine war nicht ausgebucht, Braunschweig auch nicht.
Wolfenbüttel wird so wie es aussieht schlecht besucht sein.
Und das in der Hochburg Discgolf Niedersachsen.
Ist hier ein Trend zu erkennen, das es mit dem Discgolf zurück geht bzw. mindestens stagniert. Wenn dem so ist, was wird gemacht um es zu verhindern? Oder gibt es hier die Ausrede Urlaubsbedingt sind die Turniere nicht ausgebucht?
Wo ist der Nachwuchs? Gefühlt gibt es kaum Nachwuchs, außer vielleicht 10 Namen (wenn überhaupt) die schon mal auf sich aufmerksam gemacht haben.
ich kann natürlich nur für mich als Spieler sprechen und daher möchte ich auf deine Fragen eingehen. Gleichzeitig will ich hier aber nicht die verschiedene Turnier durchdiskutieren mit allen positiven und negativen Aspekten.
Thema Major Tour: - ist Qualifikationsbedingung für den Nationalkader: Für mich nicht interessant - Dassel ist für mich mind. eine 4-5h Fahrt, daher Anreise FR für ein Major zum Trainieren: d.h. ein zusätzlicher Urlaubstag und nicht spontan zu bekommen, da ich erst kurz vor Turnierbeginn einen Startplatz bekommen würde aufgrund der Qualifikationskriterien (D-Rating), daher sind Major auch keine Priorität für mich. - Zielgruppe der Majortour sind die leistungsstärksten Spieler in Deutschland und scheinbar sind es weniger als 72, daher wird das Turnier auch nicht voll. - Dassel hatte schon ein B Turnier, 121 von 128 Startplätzen waren voll, vielleicht reicht Spielern ein Turnier pro Jahr an einem Ort? - Dassel war immer ein Highlight aufgrund der Nutzung der Jugendherberge. Ich kam selbst nie in den Genuss, das mal zu erleben. Ich habe gehört 2019 ist die wohl wieder verfügbar und Dassel wird sicher wieder mehr gebucht. - Hohes Startgeld ist für mich ok, solange die Qualität des Kurses das Startgeld rechtfertigt.
Peine: - German Tour Challenge ist für leistungsstarke Spieler uninteressant, da sie durch den Nationalkader "aufgefordert" sind die Major Tour zu spielen. GT Punkte sind dafür uninteressant und der Fokus wird auf Major Tour und Internationale Turniere gelegt. - Urlaubszeit in vielen Bundesländern ist ein Grund für Spielermangel, ist jedes Jahr so, nicht nur 2017. - kaum Werbung auf bekannten Plattformen
Braunschweig: - war nur 2 Wochen vor Peine, daher gelten hier ähnliche Begründungsansätze, - kaum/keine Werbung - Ich kannte den Westpark in Braunschweig nicht und war neugierig ihn zu spielen. - ich weiß von einigen Spielern, die nicht nach Braunschweig gefahren sind aufgrund des Kurses. Ich persönlich bin auch kein Fan von Korbpositionen wie im Westpark. Ein guter Drive bis 5 m an den Korb sollte einen fairer Putt zur Folge haben und nicht bestraft werden. Sowas hält Spieler auch von einer Anmeldung ab.
Wolfenbüttel: - Habe ich vor 2 Jahren mal gespielt und es war ganz gut, passt zeitlich aber nicht in meine Planung. - C-Turnier ist oft viel Stress an einem Tag...Anreise sehr früh morgens, da mind. 2h Fahrt, 2 Runden spielen auf unbekanntem Kurs, Rückreise abends. - Daher sind große Anreisen für ein C-Turnier eher selten. - Positiv: PDGA Turnier !
Geht die Begeisterung an Discgolf zurück?
- ich versuche mal dir das an Zahlen zu belegen. 2015: 47 GT Turniere (B & C) 2016: 47 GT Turniere (B & C) 2017: 49 GT Turniere (B & C) - bis einschl. 13.08.2017, noch vor Saison Ende D.h. Mehr Angebot für eine langsam wachsende Spielerzahl.
2015: 342 OPEN, 52 DAMEN, 56 JUNIOREN, 111 MASTERS, 74 GM, 14 SGM, 7 L = 656 Spieler bei GT Turnieren (ohne Major) 2016: 352 OPEN, 61 DAMEN, 45 JUNIOREN, 118 MASTERS, 82 GM, 18 SGM, 3 L = 679 Spieler bei GT Turnieren (ohne Major) 2017: 291 OPEN, 49 DAMEN, 32 JUNIOREN, 113 MASTERS, 78 GM, 18 SGM, 3 L = 584 Spieler (Stand 13.08.2017) bei GT-Turnieren (ohne Major)
Besorgniserregend finde ich die sinkende Anzahl an Junioren bei Turnieren. Daher kann ich deine Bedenken bzgl. Nachwuchs durchaus verstehen und finde es auch alarmierend.
Abschließend kann ich dir aus meiner Erfahrung nur sagen, dass Turniere zum Ende des Jahres (Spätsommer, Herbst) deutlich seltener voll werden als zu Beginn des Jahres. Außerdem ist ein Turnier kein Selbstläufer. Man muss um die Spieler werben und diese motivieren zu einem Turnier zu fahren. Weiterhin sollte der Kurs in möglichst gutem Zustand sein. D.h. vernünftige Abwürfe und Korbpositionen sowie Fairways in ordentlichem Zustand. Abwürfe im Schlamm oder kniehohes Gras bleibem immer negativ in Erinnerung und machen ein Turnier fürs nächste Jahr unattraktiv. Man muss dann entsprechend wieder aufzeigen, dass man sich zum Vorjahr verbessert. Konstruktives Feedback ist daher sehr wichtig und hilfreich, gleichzeitig aber auch die Aufnahme und Umsetzung von Feedback.
Professionelle Ausrichtung, Vorbereitung und Werbung lassen aber auch Turnier sehr schnell voll werden. Ich will gar keine Beispiele nennen, aber ich versichere dir, es gibt sie. ;)
Nochmal zur Erinnerung: reine subjektive Auffassung meinerseits.
Vielleicht sollte man im nächsten Jahr drauf achten, das an einem Major Turnier Wochenende nicht noch andere Turniere statt finden. Wenn ich mir Wolfenbüttel anschaue, wären da sicher einige Kandidaten, die dann vielleicht auch das Major spielen würden.
Vielleicht stagniert die GT, aber ich glaube Discgolf insgesamt wächst noch weiterhin. Regionale Turnierserien haben starken Zuwachs. Diese tauchen in der GT-Statistik nicht auf.
Für mich als Spieler sind regionale Turniere attraktiver geworden als die GT. Kürzere Wege, bessere Wertungssysteme, gerechterer Wettkampf, ...
ich glaub es ist mein erster Beitrag hier, auch weil ich erst seit gut 2 Jahren Discgolf spiele, deshalb versuch ich mal das Problem, welches mir dieses Jahr auch schon aufgefallen ist, mal ein wenig von weiter weg zu beschreiben.
In meiner ersten Saison habe ich 5 GT-B und 4 GT-C Turniere gespielt. Einfach weil ich Leute kennenlernen wollte, schauen wie ist die Szene so organisiert usw. Dabei spielen GT-Punkte und auch Startgebühren erstmal keine Rolle. In der nun laufenden Saison 2017 kennt man vieles schon und schaut dann auch schonmal genauer drauf, wie manches zustande kommt.
Was nun folgt ist, wie bei Martin, meine ganz persönliche Meinung und muss sich mit keiner anderen Meinung decken.
Thema Startgebühren Wie unterschiedlich Startgebühren sein können, kann man glaube ich in dieser Saison noch sehr viel deutlicher ablesen als in vorangegangenen. Angefangen von ca. 25 Euro ohne Players Package oder mit Players Package, bis hin zu 35 Euro ohne Players Package hab ich glaube ich dieses Jahr für ein GT-B Turnier alles erlebt. Das gleiche gilt für C Turnier von 7 Euro bis hin zu 14 Euro, war alles dabei. Schlussendlich zeigt sich doch, dass hier gar keine Struktur vorhanden ist. Wie werden denn die Kosten für ein GT-B Turnier mit 35 Euro ohne Players Package gerechtfertig? Egal ich und 67 andere, haben es bezahlt und allein die Aussicht und das perfekte Wetter waren es doch irgendwie wert.
GT-Punkte / Rangliste Eins hab ich dieses Jahr gelernt, es geht bei der GT Punktevergabe nicht darum wie gut man selbst spielt, sondern wie viele und vor allem wie viel Spieler in welcher Qualität an einem Turnier teilnehmen. Sind viele gute Spieler da, rutsche ich mit meinem durchschnittlichen gespiele deutlich weiter nach hinten und bekomme kaum GT-Punkte. Fahre ich zu einem Turnier bei dem nur 15-20 durchschnittliche Open Spieler dabei sind, spiele selbst auch nur durchschnittlich werde ich vielleicht 10ter. Dann werde ich auch noch dafür belohnt mir ein Tunrier ausgesucht zu haben, in dem ich hoffentlich viele nette Leute kennenlerne habe und auch noch mit einem Sack voll GT-Punkten nach Hause fahre. Wo ist da die Logik? - Eigentlich schreckt mich das auch schon ab, wenn ich mir bei einem GT-B Turnier die Quali-Liste anschaue und dann weiß wer vor Ort ist und ich mir ausrechnen kann auf welchem Platz ich vielleicht lande. Viel schlimmer wirds dann auch noch wenn ich sehe, es stehen 5-10 Spieler auf der Liste, welche eigentlich Major Tour spielen, sich für die GT eigentlich gar nicht interessieren und mir dann auch noch die Punkte weg nehmen. Wo bleibt da nun der Anreiz mich zu einem solchen Turnier anzumelden. --> Natürlich ich fahre hin weil mir der Kurs, die Leute und das drumrum gefallen, aber für die GT-Wertung ist das doch Müll.
Organisation / Ablauf Natürlich ist es jedem TD selbst überlassen, wie er sein Turnier organisiert und durchführt. Aber die Fülle an Spielvarianten bei einem GT-B Turnier mit 4 Runden für alle, 3 Runden mit Finale Top 4 / 8 / 16 / 24 oder 3 Runden mit Halbfinale und Finale sind der Fantasie ja keine Grenzen gesetzt. Logisch, dass bei den beiden letzten Varianten, doch viele der nicht qualifizierten Spieler sich dazu entschließen, die Heimreise nach ihren 3 Runden anzutreten, so das dann bei den Siegerehrungen kaum noch jemand vor Ort ist. Das wir einen Sport betreiben, der nicht wie im Fußball nur im nächsten Dorf stattfindet ist ja jedem bewusst.
Ich denke man könnte noch viele andere Punkte ansprechen, welche man anpacken kann, aber dafür gibt es ja das GT-Gremium welches sich um solche Fragen kümmern sollte. Zum Thema Major. Ich bin sicher kein Spieler, welcher sich für ein Major ambitioniert genug fühlt, dazu ist mein D-Rating von unter 900 doch ein wenig zu niedrig. Aber auch die Startgebühren von 50 Euro würden mich deutlich davon abhalten ein solches Turnier zu spielen. Die 35 Euro in diesem Jahr waren definitiv das höchste der Gefühle und waren eigentlich schon 5 Euro über meinem persönlich vor 1,5 Jahren festgelegten Maximum. Natürlich, für die besten Spieler soll es dann am Ende der Saison auch ein tolles Preisgeld geben, aber jeder sollte sich doch mal Fragen, ... ist die Sportart in Deutschland nicht noch ein wenig zu Jung um hier gleich eine Profi-Équipe aufzubauen?
Wie gesagt alles meine persönliche Meinung und jeder denkt anderst.
Mich stört es auch das jeder Kurs in Deutschland für ein Turnier hergerichtet (OB Linien, Abwurf verlegen, Korbposition verändern, neue Bahnen entwerfen) werden muss, so langsam muss man es doch hinbekommen, wenn ein neuer Kurs entsteht (oder auch einen alten ändern), diesen so zu gestalten, das man ihn gleich für ein Turnier benutzen kann. Anfänger interessiert es doch nicht, ob Sie 60 Meter werfen müssen oder 160 Meter. Diese Bahnen zwischen 45 Meter und 85 Meter und das noch an 18 Bahnen sollte aufhören. Möchte Discgolf "professioneller" werden, müssen vernünftige Kurse her mit echten Par 4 und Par 5 Bahnen. Dies hat nur Vorteile, die TD´s müssen die Kurse nicht mehr verändern, somit viel viel weniger Arbeit für ein Turnier. Ich verstehe auch ehrlich gesagt nicht, warum das noch nicht passiert ist. Also natürlich alles unter der Annahme, das es der Park hergibt und ich habe schon in einigen Parks gespielt, wo man ganz locker bei 18 Bahnen ein Par 60+ machen kann oder auch bei 9 Bahnen ein Par 30+. Ein Kostenfaktor dürfte es eigentlich nicht sein. Bei 60 Meter benötigt man einen Abwurf und einen Korb und ebenso bei 160 Meter. Dann gleich noch vernünftige Abwurfschilder und Abwürfe (beim Turnier baut man es auch auf, warum nicht gleich richtig planen).
Dann müssen die Spieler auch viel mehr trainieren um auf Weite zu kommen. Was bestaunen die Spieler, weite Würfe................................ eventuell dadurch mehr spektakuläre Würfe und dadurch mehr Zuschauer/Sponsoren (siehe übern Teich oder in den hohen Norden)
Also ich gebe Dir Recht, es wäre schön auch im Alltag längere Bahnen nutzen zu können. ABER auch wenn ich nie einen Kurs design'd habe, geschweige denn später die notwendigen Gespräche geführt habe um Genehmigungen zu erhalten. Ich kann die Aussage, es gäbe nur Vorteile nicht teilen.
Das wir in Deutschland anders als in Skandinavien"[...]hoher Norden[...]" viel weniger Kurse haben, liegt doch offenkundig nicht nur an einer geringeren Anzahl von Spielern, sondern auch dem wo dies bei uns mit extrem hoher Besiedlung und unseren Behörden möglich ist. Für ein Turnier eine temporäre Genehmigung zu erhalten ist deutlich einfacher, als eine dauerhafte für den Alltag. So sind Kompromisse nötig. Die Attraktivität des Sportes für einen Anfänger hängt ursächlich vom Spaßfaktor seiner ersten Erlebnisse ab. OK... Es ist über 30 Jahre her als ich mich Anfänger nennen konnte, und so bin nicht up to date wie es in einem Anfänger innen drin aussieht. Ich wage aber zu bezweifeln, das z.B. in Eningen Wochenende für Wochenende so viele Familien und sonstige nicht eingefleischte Spieler einfach eine Runde spielen würden, wenn dort Turnierstandards das Minimum wären. Das es ist wie es ist, ist jedoch sicher eines der Bausteine, warum der Sport dort in wenigen Jahren so viele Anhänger gefunden hat, das der Verein mittlerweile 100 Mitglieder hat.
Egal wer und wo jemand in Deutschland durch seinen Einsatz dazu beitragen konnte, dass ein neuer Kurs entsteht. Er legte damit den Grundstein dafür, das Spieler nachkommen und wir nicht mehr auf markierte Holzpfähle putten, wie wir das in den 80ern auf Turnieren taten. Ihnen gilt mein uneingeschränkter Dank und Respekt.
PS: Was hat die Notwendigkeit einen Kurs für ein Turnier zu pimpen eigentlich mit dem Thema "Turniere 2017" zu tun Wenn das ausbliebe, dann würde ich den Punkt mit der Fragestellung zu den Turnieren 2017 verbinden können, aber das sehe ich nicht als grundlegend problematisch.
Wenn ein Parcour genehmigt wird, gibt es da Probleme das Bahnen nicht eine länge von 65 Metern, sondern 150 Metern haben (natürlich nur unter der Annahme das es der Park hergibt)? Einge gute Lösung ware auch hier, zwei Abwurf Markierungen für eine Bahn. 1. Anfängerbahn z. b. 65 Meter 2. Profibahn z. B. 125 Meter
Da wir viel weniger Kurse haben ist es doch umso wichtiger "vernünftige" Kurse zu planen, die nicht nur Approach-Bahnen beinhalten, damit u. a. bei Turnieren nicht noch ein Aufwand entstehen muss, die Bahnen länger zu machen.
Da nicht alle Bahnen eine länge von mehr als 140 Meter haben sollen, macht die Argumentation vom Spaßfaktor keinen Sinn. Viele Anfänger spielen die erste Runde auch völlig falsch, also vom falschen Abwurf usw. Die Erfolge beim Anfänger kommen auch bei längeren Bahnen ganz schnell.