Wer hat Erfahrung im Einbau von Körben und will diese teilen? Uns interessiert gerade besonders:
- Wie groß sollte das Loch sein? - Wie viel Zement, Sand und Wasser pro Loch? - Was für Zement nutzt ihr? - Was habt ihr als Hülsendeckel genommen? - alles...
Tipps und Tricks sind willkommen! Wir in Hamburg planen in 1,5 Wochen den Einbau der Hülsen und freuen uns über sachdienliche Hinweise.
Wir haben die Korbhülsen immer folgendermaßen eingebaut:
- Erdbohrer mit großer Bohrschnecke (Durchmesser 20cm, Länge 70cm) bei einem Gartengeräteverleih organisieren. - Estrichbeton (pro Loch ca. einen Sack), Mischwanne, Wasserkanister, Wasserwaage, Maurerkelle zum durchmischen, Gewebeklebeband ("Duck-Tape" oder auch "Panzerband" genannt) Schaufel zum einfüllen, Holzpflock zum feststampfen des Betons, Schubkarre zum transportieren des Abraums/Arbeitsmaterials aufstellen. - Den Estrichbeton extrem mager (also mit sehr wenig Wasser) anrühren, damit die Hülse nicht in einer "Suppe" absäuft bzw. Monate zum austrocknen braucht. Das Ganze muss sich anfühlen wie feuchter Sand. Das ganze dauert ein bisschen und brauch etwas Kraft aus dem Wurfarm, da die Masse natürlich sehr zäh wird. - Das untere Ende der Hülse mit Gewebeklebeband verschließen, damit sich die Hülse nicht in den feuchten Betonsand schneiden kann. - Da das Loch tiefer ist, als die Hülse, kommt erst etwas Estrichbeton auf den Boden, bis die Hülse in der gewünschten Höhe eingesetzt werden kann. Wir haben den oberen Rand der Hülse meistens unterhalb der Grasnarbe nivelliert, da so die Verbindungsschraube zwischen Hülse und Korbstange versteckt wird. - Umbedingt jede zweite eingefüllte Schaufel ordentlich feststampfen, damit sich keine Hohlräume oder Blasen ergeben können, weil bei Frost eingeschlossenes Wasser zum Bruch des Betonfußes führen kann. - Während der Beton in das Bohrloch eingegeben wird, sollte eine zweite Person mit der Wasserwaage stets überprüfen, ob die Hülse im Lot ist. - Nachdem die Verfüllung abgeschlossen wurde, muss Oberseite und der Bereich rund um den Betonfuss reichlich gewässert werden, damit der magere Beton zur Bindung reichlich Wasser ziehen kann. - Während der darauffolgenden, dreitägigen Aushärtung täglich einmal wässern. (außer bei ergiebigem Regen >8 Liter/qm)
seit Jahren setze ich schon beruflich Torpfosten, Zaunpfähle oder sonstiges mit Beton im Boden fest. Wenn Ihr es macht wie beschrieben, läuft alles super. Man braucht sich auch keine Sorgen zu machen, dass der Beton zu wenig Wasser bekommt. Der holt sich was er braucht. Was mir allerdings Sorgen macht, ist eine frühe Belastung. Nach einem Tag hat er ca 12% seiner Endfestigkeit (man kann bereits drauf stehen), nach 2 Tagen ca. 20% der Endfestigkeit, nach 7 Tagen ca.50% und nach 28 Tagen dann 100% Also: Frühe Belastungen vermeiden, lieber lange warten.
Danke für die Hinweise Siggi! Aber gilt das auch für "fix & fertig" Betonmischungen? Dieser soll laut Hersteller nach 24h bereits voll ausgehärtet und belastbar sein.