Mir persönlich ist schon klar das eigentlich PAR ein sehr wagen Aussagecharakter hat, dennoch beschäftigt mich die Frage.
Selbst hier wird oft von "der und der Parcours muss so und soviel PAR haben" gesprochen.
Durch den starken Wuchs an neuen Parcours, denk ich, sollte da mal etwas Klarheit geschaffen werden. Selbst für die Kursdesigner bei Turnieren wäre eine objektive Grobeinstufung von Vorteil.
Hier wurden bei manchen Parcours das Giesskannenprinzip alles PAR 3 oder eben nix angegeben.
Die PDGA bzw DGCD hat da auch schon gewisse Standards entwickelt um da etwas Klarheit zu schaffen.
Gute Initiative Mave! Als Basis das 900 Rating zu nehmen, und dieses auf den Kursen auch darzustellen, finde ich richtig, so dass der normale Freizeitspieler eine gute, aber nicht zu ambitionierte Einschätzung bekommt. Nach deinem Ansatz wäre dieses ein Beispiel:
Bei leichtem Baumbestand: PAR 3 Standard PAR 4 ab 120m Länge PAR 5 ab 200m Länge
Bei starkem Baumbestand: PAR 3 Standard PAR 4 ab 90m Länge PAR 5 ab 160m Länge
Das kann ich mir generell gut vorstellen. Gerade in Hamburg haben wir einen festen Kurs, der ohne viele Bäume zu spielen ist. Aber für Turniere haben wir dann Bahnen, die nur 80m oder auch 118m durch enge Alleen gehen. Diese sind wirklich schwieriger, so dass aus der 118m Bahn eine PAR 4 Bahn wird, die 80m Bahn aber bei PAR 3 bleibt.
Sind OB Linien gezogen die einem starken Baumbestand entsprechen, ist das sicher zu berücksichtigen. Bei Inselbahnen, wo vom Abwurf aus getroffen werden muss, sollten die Inseln erreichbar sein. Damit bleibt PAR 3, oder?
Hallo, an sich eine gute Idee eine einheitliche Definition des Pars voran zu treiben. Schwierig sehe ich allerdings die sehr allgemeinen Vorschläge mit der Längenangabe.
Ab 90m ein Par 4, kann eine zu leichte Par Definition sein. Ist die Bahn jetzt 90m geradeaus und links und rechts vom Fairway viele Bäume? Dann sollte es kein Par 4 sein. Befindet sich eine Kurve auf dem Fairway und es sind auch noch zusätzliche Bäume auf dem Fairway könnte es ein Par 4 sein. Oder wie sieht es mit den Höhenunterschieden aus? Geht es bergab, dann ist es deutlich einfacher die 90m zu werfen als wenn es steil bergauf geht.
In Heuweiler haben wir zum Beispiel eine Bahn (Bahn 8) die geht ca. 90 m bergab. Fast der ganze Kurs ist im Wald, auch wenn die Fairways meist einigermaßen frei sind. Schaut man sich die statistischen Ergebnisse bei den drei bisher durchgeführten Turnieren an, spielen viele Spieler an dieser Bahn eine 3. Die meisten guten Spieler liegen eigentlich regelmäßig zum Birdie. Eine weitere Bahn ist sehr ähnlich, nur dass es steil bergauf geht (Bahn 11). Auch hier ist das Par 3, aber viele Spieler empfinden es als sehr schwer dieses Par zu erreichen. Denn bergauf lässt es sich einfach nicht so gut weit werfen.
Was ich damit sagen will ist, dass man nicht nur Bahnlänge und Anzahl der Bäume berücksichtigen muss, sondern einen ganzen Haufen an anderen Faktoren auch noch. Die oben angesprochenen Kurven im Fairway (teilweise auch durch Mandos erzwungen) müssen auch erst einmal umspielt werden. Vor allem bei einem hohen Baumbestand bringt so eine Kurve mit sich, dass man mit dem ersten Drive gar keine Chance hat direkt zum Korb zu werfen. Und das obwohl die Bahn eher kurz sein kann. Soll man das vorlegen um weiter zum Korb werfen zu können dann in die Parberechnung einfließen lassen oder nicht? All solche Dinge muss man sich überlegen wenn man ein Par für eine Bahn festlegt.
Im Ball-Golf regelt es sich wie folgt: "Auf Par-4-Löchern sollte der Spieler idealerweise mit vier Schlägen eingelocht haben. Der Ball wird abgeschlagen, landet auf dem Fairway und soll dann mit dem zweiten Schlag auf das Grün geschlagen werden. Mit zwei Putts soll der Ball dann eingelocht werden"
Ist das "Grün" nicht zu erreichen, so ist ein Par 4. Aber was ist das erreichen des "Grün" im Disc Golf? Eine Annäherung an den Korb auf 20m? Diese gepaart mit Wurfweiten eines durchschnittlichen Spielers gibt einem doch ein gutes Indiz. Wie weit ein ca. 900 gerateter Spieler recht akurat wirft, ist ja in den o.g. Links beschrieben.
Gut ein Kriterium was zu klären gilt sind fairwaybreiten die als hinderniss gelten. Hierfür müsste dann ein mathematisches Modell erstellt werden. Ich werd da mal etwas dran experimentieren.
So in der Art Fairwaybreite x Faktor * fairwaylänge x Faktor = entsprechende effektive bahnverlängerung
Ein anderer Aspekt für die PAR Definition
das Spiel einer Bahn besteht aus dem Drive, Aproch und dem Putt.
deine Frage mit dem Green ist einfach. Es ist beim DG die Puttzone also der 10m Kreis.
Bzgl. des 10m Kreises und von dort 2 Würfe: Du sagst schon richtig, im DiscGolf besteht aus Drive, Approach, Putt. Der Approach und Putt sind m.E. gleichzusetzen mit den beiden Putts beim Golf. Daher gilt da doch ein größere Entfernung als 10m, oder sehe nur ich das anders?
eine Anregung zur Diskussion meinerseits: bevor die Verbindlichkeit von Par-Bewertungen hier zentimetergenau festgelegt wird, scheint mir zunächst zu klären zu sein, wie denn die Bahnlängenangaben berechnet bzw. ermittelt werden. Ich habe schon eine Reihe von Parcours bereist und mir fällt immer wieder einmal auf, dass ich die Längenangaben der Bahnen nicht nachvollziehen kann. Deshalb zunächst meine Frage: wie wird die Bahnenlänge ermittelt? a) die direkte Strecke zwischen Tee und Korb (wobei zu umspielende Mandos berücksichtigt werden)?, b) die ideale Flugbahn der Scheibe zum Korb? c) eine Kombination aus beidem? Warum ist das wichtig? Wenn an dieser Stelle diskutiert wird, eine Definition für die Par-Bewertung herzustellen, diese dann später Grundlage für das Rating sein wird, sollten die Bahnlängenangaben ebenfalls einheitlich ermittelt sein, denn schon 10m Differenz zwischen der Längenangabe und der Lebenswirklichkeit (tatsächliche Bahnenlänge) können im Zweifel über Par3 und Par 4 entscheiden, oder?
Ja, guter Punkt Andreas. Mein Verständnis ist die direkte Entfernung zwischen Tee und Korb. Bei Mandos bzw. Doglegs, sollte die definierte Landezone als erster Punkt gelten zur Messung, wenn das Mando wirklich so stark ist, dass man nicht zum Korb werfen kann. Von diesem Punkt dann weiter direkt zum Korb. Die Flugbahn kann ja also S-Kurve, Anny, oder Hyzer auch unterschiedlich lang ausfallen. Gerade Würfe vs. einem Hyzer Approach mit langem Skip am Ende, usw.
Bei den European Open war es u.a. auch so, dass die Längenangaben unterteilt wurden, so dass markante Punkte mit einer Entfernung versehen wurden und auch wie weit es von da an noch zum Korb ist. Da muss es doch bereits gültige Regeln geben, oder?
ZitatPDGA_Course_Design_Guides_March_2013d Hole length is measured from the front of the tee to the target along the fairway route the designer intended players of that skill level to throw. In the case of doglegs or water carries, the only time the straight line, crow flies, measurement should be used is if the designer intended players of that skill level to be able to throw over the tree tops to shorten the dogleg or throw straight over the water
Demnach soll die ideale Fluglinie gemessen werden.
Bei Dogleg die umgangen werden können die direkte Linie.
Das hier sich vielleicht ergebene PAR soll nicht für ein Rating sein. Ich wünsche mir halt mal einen deutschlandweiten Standard um Kurse und Ergebnisse miteinander Vergleichbar zu machen. Ich denke das sollte jetzt festgezurrt werden bevor noch mehr Kurse kommen.
Ich denke nicht das es nun Zentimeter genau sein muss, da es nur ein peilwert darstellt.