Nein, wir, Wolfgang Kraus, Sportdirektor der DGA, und ich, Abteilungsleiter der DGA, haben entschieden, dass für DM und MajorTour in 2016 das gleiche Rating herangezogen werden soll. Dies vmtl. auch für die Zukunft, so dass immer für das Folgejahr das Rating am Ende der vmtl. zukünftig am Jahresende endenden Saison zählt. Gruß Werner Szybalski
ich will mich an dieser Stelle mal auf die nackten Fakten konzentrieren und darstellen.
Thema Golfstart: Sonnenaufgang in Kassel (unweit vom Austragungsort der DM2016) am 15.09.2016 ist um 06:57 Uhr. Sonnenuntergang um 19:35 Uhr. Dämmerungen bleiben unberücksichtigt. Playersmeeting findet am Abend vor der ersten Runde statt Flighteinteilungen müssen online verfügbar sein und rechtzeitig aktualisiert werden
Beispiel 1: Startzeit 08:00 Uhr 1. Flight, 4 Spieler, 10 min Takt (durchauch üblich in den USA) letzter Flight: 16:30 Uhr (3 h vor Sonnenuntergang) Ergebnis: 208 Spieler möglich
Beispiel 2: Startzeit 08:00 Uhr 1. Flight, 4 Spieler, 12 min Takt (durchauch üblich in den USA) letzter Flight: 16:36 Uhr (3 h vor Sonnenuntergang) Ergebnis: 176 Spieler möglich
Beispiel 3: Startzeit 08:00 Uhr 1. Flight, 5 Spieler, 12 min Takt (durchauch üblich in den USA) letzter Flight: 16:36 Uhr (3 h vor Sonnenuntergang) Ergebnis: 220 Spieler möglich
Beispiel 4: Startzeit 08:00 Uhr 1. Flight, 5 Spieler, 15 min Takt (durchauch üblich in den USA) letzter Flight: 16:30 Uhr (3 h vor Sonnenuntergang) Ergebnis: 140 Spieler möglich
Was sagen uns diese Zahlen?
Selbst bei sehr großzügiger Auslegung des Turniers ist die Spieleranzahl deutlich höher als bei einem normalen Start nach Uhrzeit auf allen Bahnen. Bei Internationalen Turnieren ist es auch durchaus üblich, noch früher anzufangen. Ein weiterer Pluspunkt ist, dass man den letzten Flight auch noch später starten lassen kann, da in diesem der beste Flight spielt und entsprechend eh am schnellsten ist.
Es ist nur anhand der Zahlen also unumstritten, dass der Golfstart eine entsprechend hohe Anzahl an Spielern ermöglicht.
Weitere positive Aspekte des Golfstarts: Der Führungsflight kann von vielen Zuschauern begleitet werden, da der größte Teil der Spieler schon fertig ist und Zeit hat. Die Durchführung ist extrem vereinfacht und überschaubar. Scorecards sind viel leichter zu erstellen, wenn man nicht auf die Startbahn achten muss, Flights sind auch viel leichter zu ändern und es kommt zu keiner Verwirrung, wo man nun starten muss. Für den TD ist es um ein vielfaches leichter, denn er bekommt nicht alle Flights auf einmal zum auswerten sondern nach und nach kommen die Flights an. Das schafft viel Übersicht und entspannt die Arbeit der Helfer enorm.
Zum Beispiel mit 3 Startzeiten und jeweils vollem Kurs: Es ist ein gigantischer Aufwand für die Organisatoren, 3 mal Scorecards auf für die jeweils 18 Bahnen zu erstellen und bereitzuhalten. Da ist die Chance der Verwirrung bei den Organisatoren umso größer. Die Auswertung und Neuzusammenstellung für den nächsten Tag wird der Horror. Das ist in meinen Augen absolut keine Alternative zum Golfstart!
Zum Abschluss eine Grundsatz Bemerkung:
Die Deutsche Meisterschaft bildet das Spitzenturnier der Disc Golf Saison in Deutschland. Es wird der Deutsche Meister aus den besten Spielern Deutschlands ermittelt. Es handelt sich hier um kein Turnier für Anfänger. Entsprechend ist es nicht nötig, dass es Spielerzahl von z.B. 144 überschritten wird. Das ist durchaus genug!!!
Hallo Martin, danke für die schöne Aufbereitung des Themas Golfstart. In deinen Rechenbeispielen gehst du von einer Rundenzeit von 3 Stunden aus. Ich denke das ist zu knapp kalkuliert. Ich kenne den geplanten Parcours nicht, aber ich denke (und hoffe), dass er so schwer sein wird, dass 3 Stunden inclusive Pufferzeit zu wenig sind. Ich denke das letzte Flight sollte mindestens 4 Stunden vor Dämmerung los.
Zum Thema Laufzeit der Runden: da es ja 25 Bahnen sein sollen, die auch entsprechendes DM Niveau haben, sollte man doch eher Rundenzeiten von mind. 4 Stunden einkalkulieren. Was im übrigen auch eine Eigenschaft der Golfstart Runden ist. Wer will schließlich nur 3 Std Golf am Tag spielen und danach nichts mehr zu tun haben. In Skandinavien dauern Runden auch schon mal locker 5 Std, allerdings ist es auch länger hell, und schon um 7 beginnen ist nicht jedermanns Sache.
Zum Thema Dämmerung: Sonnenuntergang in Kassel ist bei weitem nicht das gleiche wie am DM Ort. Die Zeiten mögen zwar gleich sein, die Umgebung aber völlig unterschiedlich. Das Sauerland zeichnet sich durch tiefe Täler und sehr dichte Wälder aus, die viel Licht nehmen. Der Spielbetrieb sollte daher bis spätestens 20 Uhr beendet sein. Zudem sollte auch eine Verpflegung der letzten Spieler noch möglich sein.
120 Spieler sind eine sichere Kalkulationsbasis, aber selbst mit einem straffen Zeitplan sollten es nicht mehr wie 140 Spieler werden.
Die Anmeldung zur DM 2016 öffnet am 15.5.2016. Ich gehe davon aus das die DM-Homepage vorher aktualisiert wird und dort auch die Quali für reservierte Startplätze zu finden ist.
Da ist nämlich die Qualifikation zur DM unter Punkt 2.4 geregelt:
"2.4 Die Vergabe der divisionsgebundenen Startplätze erfolgt ausschließlich nach einer Qualifikationsliste, die vom Abteilungsvorstand zur Verfügung gestellt wird. Die Rangfolge in dieser Liste richtet sich je zu gleichen Teilen nach den Platzierungen in der GermanTour und dem D-Rating (Stichtag ist 4 Monate vor Start der Veranstaltung)"
Eine Qulifikationsliste, welches nur aus dem D-Rating besteht ist nach dem Dokument nicht vorgesehen. Wie sieht das denn aktuell aus?
Hallo zusammen, hier ein paar Infos zum Thema DM2016. Mit Einführung der Major-Tour wurde der Beschluss gefasst die Quali für die kommenden DM´s nur noch nach D-Rating zu erstellen. Dieser Beschluss wurde zwar veröffentlicht, aber bisher nicht in das DM-Dokument (siehe vorhergehende Kommentare) eingepflegt. Die auf der DM-Seite veröffentlichten Quali-Listen waren leider nicht korrekt, sind jetzt aber überarbeitet und online. Ich hoffe jetzt passt alles und wir kommen zurück in ruhigere Fahrwasser. Gruß Wolfgang